Frohes Neues Jahr!
Ich wünsche euch für das neue Jahr spannende Begegnungen, Gelassenheit, Abenteuer, Achtsamkeit, Kreativität und ganz viel Soulfood, also wunderbare Herz- und Seelennahrung!
Zur Aufnahme: Entstanden bei einem herrlichen Waldlauf in der frühlingshaften Weihnachtszeit vor einigen Tagen. Kennt ihr dieses Gefühl, dass euch da gerade doch irgendetwas über die Schulter schaut? In diesem Falle: ein (dem Gefieder nach vermutlich junger) Kernbeißer, der aus dem Baumwipfel neugierig hervorlugte und die Waldäufertante noch eine ganze Weile beobachtete. Sprich: Vogelbeobachtung einmal anders herum. ;)
Silvester, Neujahr und die Rauhnächte
Silvester, Neujahr sowie die Rauhnächte sind im Volksmund auch die Zeit der Orakel und der Vorhersehung für das kommende Jahr. Folgende kleine Rituale möchte ich euch vorstellen:
- Wisst ihr noch, wem oder was ihr am Neujahrstag zuerst begegnet seid (Herzmenschen und -wesen einmal ausgeschlossen)? Traditionell kann diese
Begegnung als Omen für das kommende Jahr gedeutet werden. :D
Im letzten Jahr war es bei mir ein Specht (Weckruf, Rhythmus, Wahrheitsfindung), dieses Jahr eine Amsel (die Gute besucht seit einigen Tagen unsere Futterstation, sie gilt als Glücksbringer & Hexenvogel, yay ;))
Spechtaufnahmen und ein entsprechender Blogeintrag über tierische Begegnungen folgen noch, ich stelle gerade fest, dass ich diese Fotos noch gar nicht veröffentlicht habe...
- Spaßig für Bücherwürmer und -sammler: Das Buchstechen. Erst wird gewürfelt (welches Buchregal, welche Reihe, welches Buch), dann wird das entsprechende Buch aufgeschlagen und mit geschlossenen Augen mit dem Finger in das Buch getapst. Das jeweilige Wort bzw. der Satz können als Anhaltspunkt für das ganze Jahr, oder für einen jeweiligen Monat verwendet werden. Herrlich, was für urige Ergebnisse dabei herauskommen können.
- Wünsch dir etwas! Ein besonders schönes Ritual! Zum einen macht es Spaß und zum anderen lässt sich dabei feststellen, was einem eigentlich wirklich wichtig ist - sei es nun für das kommende Jahr oder allgemein.
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- Man nehme: einen Zettel, einen Stift, eine Schere.
- Nun schreibt ihr 13 Wünsche auf das Papier. 13 Wünsche erscheinen im ersten Moment recht viel, doch wenn ihr ein bisschen grübelt, fällt euch bestimmt so einiges ein.
- Nachdem ihr die Wünsche aufgeschrieben habt, schneidet ihr die Wünsche aus, so dass ihr nachher 13 kleine Zettelchen habt. Diese werden nun gefaltet und in ein passendes Gefäß gelegt.
- Nun könnt ihr z.B. jeden Abend ab der Wintersonnenwende/Weihnachten/Silvester oder wann es euch eben passt, ein Zettelchen aus dem Gefäß ziehen und den Wunsch, ohne ihn gelesen zu haben, verbrennen. Das Ganze zelebriert ihr ganze 12 Tage lang. Bis also nur noch ein Zettel übrig ist. Den letzten Zettel faltet ihr wieder auseinander: der dort geschriebene Wunsch ist der Wunsch, um den ihr euch im neuen Jahr selbst kümmern solltet.
Habt ihr eine bestimmte Silvester-, Neujahrs- oder Rauhnachtstradition? Schreibt gerne weitere Anregungen in das Kommentarfeld!
Weitere Inspiration aus dem Bereich Brauchtum:
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Bächtold-Stäubli, Hans (Hrsg)1927-1942: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. (Zehnbändig! Auszüge lassen sich z.T. im Netz finden)
- Griebert-Schröder, Vera/Muri, Franziska (2012): Vom Zauber der Rauhnächte. Weissagungen, Rituale und Bräuche für die Zeit zwischen den Jahren.
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